Gemeinsam helfen. Jugendfeuerwehr
ist das Motto der Jugendfeuerwehrgruppen im Oberallgäu. Beim Schanzenlauf in Oberstdorf zeigte die Nachwuchsorganisation, warum es cool ist dort Mitglied zu werden.
Der Schanzenlauf in Oberstdorf an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze verlangt von den 300 Teams alles. Über 1.000 Stufen mit 160 Höhenmetern sind bei dem Treppenlauf der besonderen Art zu bewältigen. Nicht 242,5 Meter weit fliegen, sondern unter Atemschutz hochlaufen ist die Aufgabe. Damit trainieren die Einsatzkräfte auf sportliche Art, was es im realen Einsatz bedeutet mit voller persönlicher Schutzausrüstung bei einem Feuer Höchstleistung zu erbringen. Die Jugendfeuerwehr Oberallgäu ist zusammen mit der Jugendfeuerwehr Oberstdorf in der Fanzone vertreten. Dort können zukünftige Feuerwehrler ausprobieren, wie ein Feuer gelöscht wird. Kinder und Jugendliche ziehen sich ein Atemschutzgerät um und greifen selbst zum Strahlrohr. Wenn das blaue Blinklicht ausgeht, dann heißt es „Feuer aus!“. Das macht richtig Spaß und die Wassertropfen spritzen nur so.
Nachwuchswerbung mal anders
„Für uns ist es eine schöne Gelegenheit auf den Feuerwehrnachwuchs aufmerksam zu machen“, sagt Kreis-Jugendfeuerwehrwart Florian Speigl. Es gibt am Stand der Jugendfeuerwehr viele Werbemittel und kleine Geschenke zum mitnehmen. Der „heiße Draht“ und ein Holzklötchenturm erfordern Geschick der Kinder. Nebenan hört man Kindergelächter in der Feuerwehrhüpfburg. Das Angebot für den Nachwuchs kommt also an.
Ehrenamtliches Engagement wird gewürdigt
„Wir haben 2024 den Bayerischen Engagiert-Preis in der Kategorie Feuer & Flamme gewonnen,“ erzählt Kreis-Jugendsprecherin Carmen Allgayer. „Unsere fünf Filme zeigen nämlich, warum es cool ist in der Jugendfeuerwehr zu sein. Mir hat es richtig viel Spaß gemacht, eine Hauptrolle in den Filmen zu übernehmen“, fügt sie an. Aber sie kann sich auch vorstellen, einmal selbst Atemschutzgeräteträgerin zu werden und beim Schanzenlauf mitzumachen. Das wäre natürlich eine ganz neue Herausforderung für sie. Mit 18 Jahren und bestandener Feuerwehrausbildung darf sie bei körperlicher Fitness einen Atemschutzgeräteträgerlehrgang besuchen. Man darf also gespannt sein.










