Am 11.11.2017 hieß es für 70 Jugendliche und ihre 15 Betreuer früh aufstehen. Um 8:30 Uhr war in der Berufsfeuerwehr Treffpunkt für die 7 Jugendfeuerwehren der Stadt Augsburg zum Erste-Hilfe-Tag. An sechs Stationen wurden ihnen wichtige Ausbildungsinhalte der Ersten Hilfe theoretisch und praktisch von aktiven Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren näher gebracht. In aufschlussreichen Theorie-Einheiten lernten sie das schnelle Erkennen von Schlaganfällen und Herzinfarkten. Hintergrundkenntnisse in diesen Bereichen sind nicht nur für den Feuerwehralltag wichtig, sondern können auch im normalen Alltag von immenser Bedeutung sein. Für den Fall, dass Personen aus Familien- und Freundeskreis betroffen sind, ist rechtzeitige Hilfe gesundheits- und lebenswichtig.
In realitätsnahen Übungen wurden die Jugendlichen auf den späteren Ernstfall vorbereitet: Die Durchführung der Reanimation und deren optimalen Ablauf mit Helferwechsel, sowie die patientengerechte Rettung aus einem Pkw mit lebendiger Versuchsperson übten sie mit fachtechnisch bewanderten Personal ein. Bei der Rettung einer verunglückten Person mittels Schleifkorbtrage konnten besondere Erfahrungen für eine solche Rettung gesammelt werden. Diese Station fand in der Werkstattgrube der Hauptwache statt und war somit umso näher an der Wirklichkeit dran. Ein Höhepunkt war die Simulation eines Massenanfalls an Verletzten in einem Linienbus. Bei dem ihre Fähigkeiten im Umgang und in der Verwendung von feuerwehreigenem Verbandsmaterial an Statisten, die sich mit erschreckend echt wirkenden Wunden und Verletzungen geschminkt hatten, erprobt werden konnten. Um 17 Uhr ging der 9-stündige Erste-Hilfe-Tag, der natürlich auch ein gemeinsames Mittagessen beinhaltete, mit der Verleihung einer Teilnahmeurkunde und eines Beatmungstuches als Schlüsselanhänger (Ambu Life Key) zu Ende.
Text & Bilder: Harald Laier, Stadtjugendfeuerwehrwart Augsburg