Zum zehnten Tagesseminar für Jugendwarte trafen sich am Samstag den 09. April 2011 insgesamt 33 Leiterinnen und Leiter der Jugendfeuerwehren des Landkreises Günzburg unter der Leitung des Kreisjugendwartes Willi Sauter. Gastgeber war die Freiwillige Feuerwehr Thannhausen mit ihren Kommandanten Karlheinz Pfitzmayr und Edith Petrik. In den modern eingerichteten Räumen der Wehr erlebten die Teilnehmer einen informativen Tag rund um das Thema Jugendfeuerwehr.
Der Versicherungsfachmann Karlheinz Schwehr stellte, umrahmt von praktischen Beispielen, den Versicherungsschutz der Jugendfeuerwehrangehörigen und deren Betreuern vor. Die Anwesenden erkannten die Wichtigkeit von Unfallverhütungs- und Dienstvorschriften in ihrer täglichen Arbeit.
Die Referenten Willi Sauter und Markus Link stellten den Jahresbericht der Jugendfeuerwehren vor. Dieser Bericht wird von den Leitern der Jugendgruppen jährlich einmalig abgefordert und dient der Statistik von der Gemeinde- bis zur Landesebene. Die Redner konnten das nicht ganz einfache Thema anschaulich und praxisorientiert vermitteln.
Auch der Erfahrungsaustausch kam nicht zu kurz. In Diskussionsforen hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit ihre unterschiedlichen Erfahrungen im Bereich der Mitgliedergewinnung vorzustellen. Hier galt das Motto „ Voneinander Lernen“. Wird es doch in unserer modernen Gesellschaft immer schwieriger, den Jugendlichen ein sicherlich interessantes Ehrenamt näher zu bringen. Viele Ideen wurden besprochen und gesammelt. Bei der anschließenden Zusammenfassung präsentierten die Gruppensprecher die erarbeiteten Ergebnisse. Sicherlich wird in Zukunft, neben den herkömmlichen Zugangswegen, die Werbung von Nachwuchskräften über neue Medien und soziale Netzwerke immer mehr an Bedeutung gewinnen. Sowohl die vorgetragenen Ideen und Ansätze als auch die Qualität der vortragenden Jugendwarte überzeugten.
Wie immer begeisterte Fritz Ortner von der Feuerwehr Burgau das Plenum. Er schilderte mit seiner umwerfenden Art seine Arbeit in der Brandschutzerziehung. Kindergärten, Schulen und Feuerwehren fordern ihn mit seinem „Rauchhaus“ und Brandschutzerziehungskoffer häufig und gerne an. Deutlich ist ihm seine Begeisterung für seine Tätigkeit anzumerken. Mit Rollenspielen und Übungen unterweist er sein junges Publikum spielerisch und nachhaltig für das richtige Verhalten in Gefahrensituationen.
Mit einem besonderen Applaus bedankte sich das Publikum für die hervorragende Organisation und Bewirtung bei den ehrenamtlichen Helfern der Freiwilligen Feuerwehr Thannhausen. Gemäß dem Motto „ Gott zu Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ beendeten die Floriansjünger die gelungene Weiterbildung.
Foto und Text: Schwehr Karlheinz