Diese Frage stellten sich die Jugendwarte und Betreuer der Jugendfeuerwehr Gundelfingen aus dem Landkreis Dillingen an der Donau.
Corona war da und der Übungsbetrieb wurde unmöglich gemacht. Daraufhin überlegten die Jugendwarte und Betreuer der Jugendfeuerwehr wie sie, trotz Kontaktbeschränkungen und Lockdown, mit ihren Jugendlichen weiterhin in Kontakt bleiben und ausbilden können. Die Idee zum Online-Übungsdienst wurde schnell geboren und auch umgesetzt. Da beinahe jeder Jugendliche heutzutage ein Smartphone, Tablet oder einen Computer besitzt war die Umsetzung nicht zu schwer. Von den Betreuern musste nur ein wenig Geld für Equipment investiert werden. Hierzu kommt die Lizenz für die Software und ein Mikrofon für den bereits vorhandenen Computer. Auch eine Webcam darf nicht fehlen, um beim Erklären auch die Möglichkeit zum Zeigen zu haben.
Über die beiden Internetplattformen Twitch.tv und Zoom kommen die 16 Jugendlichen der JF Gundelfingen wöchentlich weiter zusammen. Übungsdienste mit den unterschiedlichsten Themen haben schon stattgefunden: Rechte und Pflichten in der Feuerwehr, Unfallverhütungsvorschriften, Verkehrsabsicherung bis hin zu den Einheiten im Lösch-und Hilfeleistungseinsatz. Die Rettung aus dem LKW wurde selbst von den Betreuern gedreht und gezeigt.
Im Livestream gab es einen Bastelabend. Hierzu wurde Kinderpunsch und Bastelmaterial an die Mitglieder ausgeliefert. “So haben wir uns übers Internet getroffen und angestoßen. Jeder hat dabei auf sein eigenes T-Shirt das Logo, den Schriftzug und seinen eigenen Namen aufgebügelt.” erklärt Daniel Freud. Er glaubt nicht, dass die jugendlichen aus der Feuerwehr austreten werden, „denn im Sommer haben wir gemerkt, wie sie alle froh waren, dass wir uns wieder zu normalen Übungen treffen konnten. Das wird 2021 auch nicht anders sein.”
Zusammenfassend kann man feststellen, dass online auch Zuschauer aus der aktiven Feuerwehr sich somit weiterbilden und das der Kontakt aufrechterhalten wird.