Seit dem Jahr 2004 führt die Jugendfeuerwehr Schwaben im 2-jährigen Turnus ein Jugendwartseminar als Einstiegshilfe für neue Jugendfeuerwehrwarte durch. Auch dieses Jahr fand vom 12. – 13. November 2011 wieder ein Jugendwartseminar, diesmal im Christian-Frank-Schullandheim in Stoffenried (Lkr. Günzburg) statt. Am ersten Abend hielt unser Bezirks-Jugendfeuerwehrwart Andreas Land einen interessanten Vortrag über das Thema Verbandsarbeit. Danach folge Tobias Reiber mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit. Dort erfuhren wir, wie man unter anderem richtig Werbung für seien heimische Jugendfeuerwehr gestaltet. Nach den beiden Vorträgen folgte gemütliches Beisammensein im Essenssaal des Schullandheims. Am nächsten Morgen nach einem reichhaltigen Frühstück ging es auch schon weiter. Der erste Vortrag des Tages wurde von Herrn Hirsch der Kriminalpolizei gehalten. Sein Thema war „Jugendkriminalität“. Er zeigte an Hand von vielen Diagrammen und Fallbeispielen aktuelle Zahlen von Kriminalität unter Jugendlichen auf. Natürlich gab er uns allen auch richtige Konfliktlösungsmethoden mit auf den weg. Der zweite Vortrag des Tages war „Gefahren im Internet“, gehalten von Herrn Werner vom Landratsamt Augsburg. Er zeigte auf, welche Gefahren die Jugendlichen im Internet alles erwarten und wie man mit seinen Daten und Bildern und natürlich mit Daten und Bildern von anderen umgeht. Wie man so schön sagt: „Das Internet vergisst nichts“. Anhand von Beispielen bewies er, das diese Aussage auch der Wahrheit entspricht. Außerdem macht man sich auch Strafbar, wenn man z.B. Bilder oder Videos von anderen ohne deren Einverständniserklärung im Word Wide Web online stellt. Nach einer kurzen Pause erwartete uns auch schon Frau Wegmann der Kommunalen Jugendarbeit des Landreises Günzburg. Mit Ihr besprachen wir das Thema „Sexuelle Gewalt“. Sie zeigte uns erschreckende Fallbeispiele auf, die sie sich nicht selbst ausgedacht hat sondern die alle der Wahrheit entsprechen, wie teilweise die Wehrlosigkeit Kinder und Jugendlicher ausgenutzt wird. Auf was man aber auch achten muss, ist sogar schon sexuelle Gewalt unter Kindern selbst. Dort muss man einfach früh genug die richtigen Hebel in Bewegung setzen um dessen vorzubeugen. Das letzte Thema des Tages war „Aufsichtspflicht“ gehalten von Herrn Huger aus Kempten. Er erklärte uns den Umfang der Aufsichtspflicht als Jugendwart einer Jugendfeuerwehr. So muss man z.B. auch die Eltern umfassend über verschiedenste Tätigkeiten, wie Ausflüge, Zeltlager oder sonstigen Veranstaltungen informieren, damit man auf der sicheren Seite ist. Alles in Allem war das Jugendseminar sehr interessant, informativ und natürlich hilfreich für jeden Einzelnen Teilnehmer. Ich freue mich persönlich schon auf das nächste Seminar im Jahr 2012
Text: Dennis Forstmeier
Bild: Jugendfeuerwehr Schwaben