Seit 1988 wird der Schwäbische Leistungswettbewerb alle zwei Jahre an eine Stadt- oder Landkreisfeuerwehr in Schwaben vergeben. Zum ersten mal fand der Wettbewerb in Durach – Landkreis Oberallgäu statt. 129 Gruppen mit 514 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren gingen an den Start. Im Wettbewerb setzte sich die Mannschaft Eggelstetten 2 – Landkreis Donau-Ries – mit einen deutlichen Punktvorsprung auf den ersten Rang.
Schon der Aufmarsch der 650 Jugendlichen und Betreuer auf dem Sportplatzgelände in Durach war beeindruckend. Angeführt vom Spielmannszug Kempten marschierten die teilnehmenden Gruppen geordnet nach Stadt- und Landkreisen auf dem Vorplatz zur Eröffnung ein. Die Begrüßung und Eröffnung des Wettbewerbes nahm Kreisbrandrat Michael Seger – Landkreis Oberallgäu, und 1. Stellvertretende Bezirksjugendwart Willi Sauter vor. Schon während den Grußworten, sah man die Anspannung in den Gesichtern der Mädchen und Jungen. Schließlich haben sich die Jugendlichen schon einige Wochen vorher intensiv vorbereitet und wollen nun ihr Können unter Beweis stellen.
Der Wettbewerb besteht aus einem Feuerwehrhindernislauf und der Beantwortung von feuerwehrtechnischen Fragen. In den praktischen Prüfungen muss eine Saugleitung zusammengekuppelt werden, Schläuche und Leinen zielgenau ausgeworfen, Knoten und Stich angefertigt, eine Schlauchleitung zusammengekuppelt, ein Strahlrohr zum aufziehen befestigt, ein Kriechtunnel und ein Wassergraben bewältigt werden. Dabei müssen alle Stationen möglicht schnell und fehlerfrei ausgeführt werden, denn jede Unkorrektheit wird mit Strafpunkten geahndet. Neben den Fertigkeiten mit feuerwehrtechnischen Gerät, müssen die Jugendlichen auch feuerwehrtechnische Fragen beantworten. Wer z.B. nicht weiß, welche Brandklasse einem brennenden Material zugeordnet wird und welches Löschmittel verwendet werden darf, bekommt Abzüge in der Bewertung.
Während der Wettkämpfe wurde den Teilnehmern und Zuschauern ein großes Rahmenprogramm geboten. Großes Interesse fanden die vielen neuen und alten Fahrzeuge der Feuerwehr. Viel Zuspruch fand der Simulations-Hubschrauber der Polizei bei den Jugendlichen, während die jüngeren Teilnehmer lieber mit der Kindereisenbahn fuhren oder am Bierkistenklettern teilnahmen. Eine ganz besondere Attraktion waren die Holzschnitzarbeiten mit der Kettensäge.
Den Wanderpokal – gestiftet von der Firma CREATON, wurde von Romana Neher zur Siegerehrung auf dem Luftweg zum Veranstaltungsgelände gebracht . Die 14jährige Duracherin war hierfür eignes mit einem Tandem-Fallschirmsprung auf dem Sportplatz gelandet. Gespannt warteten die Gruppen auf ihre Ergebnisse. Die zehn besten Platzierungen bekamen prachtvolle Pokale überreicht.
Mit der bayerischen Hymne, gespielt von der Musikkapelle Durach, und einem gemeinsamen Kuhschellengeläut ging ein toller Wettbewerbstag zu Ende. Die Jugendlichen bedanken sich bei den Organisatoren mit einem lang anhaltenden Beifall – eine tolle Atmosphäre bis zum Schluss.
Text & Bilder: Toni Vogler, stellv. KJFW LK Oberallgäu
Link zum Bericht der Allgäuer Zeitung
[mygal=080927-jfs-swk]