Oberallgäuer Feuerwehrnachwuchs feuert die Skispringer bei der Qualifikation zum Skiflugweltcup an
(Oberstdorf/Oberallgäu) Ganz nah dran an den weltbesten Skifliegern war der Oberallgäuer Feuerwehrnachwuchs beim ersten Wettkampf auf der modernisierten Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf. Zusammen mit 5.800 Skisprungfans machten sich über 200 Mädchen und Buben mit ihren Betreuern auf den Weg ins Stillachtal um die bayerischen Skisprungidole Markus Eisenbichler, Andreas Wellinger und den Lokalmatador Karl Geiger zu weiten Flügen stimmgewaltig anzufeuern. Die Jugendfeuerwehren des Landkreises Oberallgäu sind alle vom Veranstalter Skiclub Oberstdorf und der Skisport- und Veranstaltungs GmbH als Gäste zu dem besonderen Event erstmalig eingeladen worden. Von den vielen ehrenamtlichen Helfern kommt nämlich eine beträchtliche Zahl aus den Oberallgäuer Feuerwehren, die meist als Ordner für Sicherheit im Stadion sorgen.
Mit dabei ist auch der 15-Jährige Silvan von der Jugendfeuerwehr Schrattenbach, der gemeinsam mit seinen Freunden die einmalige Chance ergriffen hat, die Flüge der besten Skispringer der Welt hautnah miterleben zu dürfen: „Ich bin zum ersten Mal beim Skifliegen. Das ist schon beeindruckend.“ Nur wenige Meter von ihm entfernt, landet Richard Freitag auf 222,5 Meter im Trainingsdurchgang, so dass die Menge laut aufjubelt und scharz-rot-goldene Fahnen schwenkt. Später nimmt sich sogar Bundestrainer Werner Schuster noch kurz Zeit für ein Autogramm und Foto mit den Jugendlichen aus Au-Thalhofen. Für Hubert Breyer, den Kassier der Jugendfeuerwehr Oberallgäu sind die weiten Flüge der Athleten auf über 200 Meter doppelt spannend. Schließlich war er als Vermessungsingenieur bei der Bauausführung der Schanzenanlage mit Neuprofilierung des Aufspunghangs beteiligt und kann nun sein gelungenes Werk live besichtigen. Die Sportler loben die Schanze und sie sei gut zu fliegen. Vom 18. bis 21. Januar 2018 finden dann im nächsten Jahr auf der Skiflugschanze, von denen es weltweit nur fünf Anlagen gibt, die Skiflugweltmeisterschaften statt. Jetzt hoffen alle, dass die Deutschen Adler ihren Heimvorteil nutzen können.