Die Kreisjugendfeuerwehr im Kreisfeuerwehrverband Aichach-Friedberg blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zurück. Fast als einziger Landkreis in Bayern konnten wir vergangenes Jahr weitere Jugendgruppen gründen. Gleich drei Feuerwehren entschlossen sich, mit der Jugendarbeit zu beginnen und so haben die Gemeinden Unterbernbach, Steindorf und Hofhegnenberg nun eigene Jugendgruppen.
Seitdem sind in den 62 Ortsgruppen der Kreisjugendfeuerwehr Aichach-Friedberg mehr als 650 Jugendliche organisiert. Sie lernen, gemäß unseres Leitbilds, den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz kennen und tasten sich in ihrer Ausbildung zudem langsam an die weiteren Einsatzgebiete, wie z.B. die technische Hilfeleistung, heran. Der Ausbildungsschwerpunkt im Jahr 2008 lag auf den Bereichen „wasserführende Armaturen, Schläuche und Leinen“. Knapp 100 Jugendliche konnten somit erfolgreich den Wissenstest ablegen. Zahlreiche Jugendgruppen wagten sich 2008 an Bayerische Jugendleistungsprüfung, das Leistungsabzeichen Wasser oder den Schwäbischen Wettkampf der Jugendfeuerwehren und bestanden diese Prüfungen mit Bravur. Besonders erfreulich war, dass die Jugendfeuerwehr Hügelshart die Deutsche Jugendflamme in der Stufe 3 ablegen konnte.
Des Weiteren konnte im Mai 2008 die Kreisjugendfeuerwehr ihre neue Homepage www.jfaic-fdb.de online stellen. Das Angebot traf genau die Bedürfnisse der Jugendwarte vor Ort, denn schnell explodieren die Zugriffzahlen und sogar das Bayerische Innenministerium berichtete in der BRANDWACHT über unsere gelungene Seite.
Der Kreisausflug in die Bavaria Filmstudios war für viele Jugendliche ein Highlight, da sie in
den Kulissen des „Traumschiff Surprise“ einen eigenen Kurzfilm drehen konnten. Die Herbstfortbildung der Jugendfeuerwehrwarte fand diesmal an der Universität Augsburg statt. Dort zeigte uns Prof. Dr. Armin Reller und sein Team von Lehrstuhl für Festkörperchemie, was man mit Wasser alles machen kann oder besser nicht machen sollte. Die Experimentalvorlesung sorgte bei zahlreichen Jugendwarten für Motivation, die Ausbildung der Jugendfeuerwehrler praxisnah und anschaulicher zu gestalten. Dank gilt auch dem Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung für die Vermittlung des Kontakts. Erfreulich ist auch die weiterhin verbesserte Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring Aichach-Friedberg, der viele Aktionen unserer Jugendgruppen mit finanziellen Zuschüssen bedacht hat und durch die erforderliche Öffentlichkeitsarbeit hat sich auch die Außenwirkung der Jugendfeuerwehren im Jahr 2008 deutlich verbessert. Einige Gemeinden haben sogar Sonder-Zuschüsse für die Jugendgruppen ihrer Feuerwehren genehmigt, was seitens der Kreisjugendfeuerwehr sehr begrüßt wurde und wird!
Mein Dank gilt den Jugendfeuerwehrwarten des Landkreises, die insgesamt über 7350 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet haben.
Abschließend bleibt der Ausblick auf das Jahr 2009, in dem es, in Kooperation mit der Bezirksjugendfeuerwehr, ein Zeltlager geben wird. Natürlich sind auch wieder Prüfungen und Freizeitmaßnahmen, wie der traditionelle Kreisjugendfeuerwehrausflug, geplant. Der Ausbildungsschwerpunkt 2009 liegt in den Bereichen „Organisation der Feuerwehr und im Jugendschutz“.
Text: Ben Bockemühl