Rund 60 Kinder sind begeistert mit dabei und freuen sich über eine Goldmedaille und einen praktischen Rucksack
Leuchtende Kinderaugen und eine neue Feuerwehrhüpfburg begeistern beim ersten Oberallgäuer Kinderfeuerwehrtag. Die Kinderfeuerwehr Lauben hat sich dazu unter der Leitung von Laura Previderio viele verschiedene Stationen ausgedacht. Die Kinder sollen spielerisch für das Thema Feuerwehr gewonnen werden. „Es macht richtig viel Spaß“, sagten die Kinder zum ersten Kinderfeuerwehrtag im Landkreis.
Kreisbrandrat Michael Seger freut sich über die Gründung von Kinderfeuerwehren besonders. „Es ist wichtig, sich frühzeitig um den Feuerwehrnachwuchs zu kümmern. Dazu braucht es die richtigen Feuerwehrler an der richtigen Stelle. Der spielerische Umgang mit dem Thema „Feuer(-wehr)“ steht dabei stets im Vordergrund. Die tatsächliche Ausbildung in der Feuerwehr beginnt später in der Jugendfeuerwehr“, so der Kreisbrandrat.
Teamgeist und Geschicklichkeit gefragt
Das Konzept funktioniert, denn die bald 12-jährigen Kinder der Kinderfeuerwehr Hegge freuen sich schon darauf, in die Jugendfeuerwehr einzutreten. Im Parcours waren das Ertasten von Feuerwehrgegenständen, ein Hebekissenlabyrinth oder der Transport von Fußbällen auf einer Trage genauso enthalten, wie ein Atemschutzeinsatz mit einer selbst gebauten Atemluftflasche am Rücken. Auch ein Ballwurf mit Zielscheiben aus lodernden Flammen gab es zu meistern. Geschicklichkeit, Präzision und Teamgeist können die Kinder im Parcours also gut gebrauchen. Alles Fähigkeiten, die sie später im Feuerwehrdienst wieder benötigen werden, meint stv. Kreis-Jugendfeuerwehrwart Stefan Prestel.
Gut organisiert
Doch warum sind Kinder in der Kinderfeuerwehr? „Ganz einfach“ sagt eine Mutter, „der Papa ist nämlich schon in der Feuerwehr und Kleinkinder spielen einfach gerne mit Spielzeug-Feuerwehrautos und sind davon fasziniert.“
Der Kinderfeuerwehrtag ist sehr gut organisiert, bestätigt Kinderfeuerwehrleiterin Sarah Müller aus Blaichach. „Alle Stationen sind altersgerecht und mit Bezug zur Feuerwehr gestaltet“. Sie ist gern Kinderfeuerwehrbetreuerin, gibt aber auch zu, dass es eine Herausforderung ist, immer auf das Neue spannende Gruppenstunden zu gestalten.