Nach 10 Jahren trifft sich der Oberallgäuer Feuerwehrnachwuchs wieder in Wildpoldsried beim WiWaLaMoor
(Wildpoldsried/Oberallgäu) Gemeinschaft und Teamgeist ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Feuerwehr, um in Not geratene Menschen helfen zu können. Geübt wird dies zum Beispiel in einem gemeinsamen Zeltlager der Jugendfeuerwehrgruppen im Landkreis Oberallgäu, die sich nach zehn Jahren wieder dazu im WiWaLaMoor (WildpoldsriederWasserLandschaftsMoor) in Wildpoldsried getroffen haben. Ein heißer Sommertag verlangte gleich vollen Einsatz der Mädchen und Buben: zuerst mussten die Zelte sicher aufgebaut werden, was sich später in der Nacht noch auszahlen sollte. Kurz darauf war schon die Lagerolympiade eröffnet und sieben Übungen waren gemeinsam zu meistern. Erste Herausforderung war, sich in den bunt gemischten Mannschaften aus allen Jugendfeuerwehren kennen zu lernen. Doch das ging ganz schnell, denn im gemeinsamen Diagonalschritt in einem langen Ski waren Hindernisse zu umlaufen. Nur mit dem richtigen Kommando „links, links“ gelang dies schnell, sofern ein Gruppenmitglied die Leitung übernahm. „Wie säge ich ein Pfund von einem Holzstamm?“ war wohl die schwierigste Aufgabe der Olympiade. Kein Holzstück hatte nämlich die geforderten 500 Gramm erreicht – alle waren viel schwerer. Aber auch einen Tennisball von einer Pylone mit dem Leinenbeutel zu werfen war eine kaum zu lösende Aufgabe. Zuletzt haben die sieben Mannschaften noch einen Staffellauf mit zahlreichen Hindernissen wie Strohballen, Stangen und Kriechelementen erfolgreich absolviert.
Eine willkommene Abkühlung verschafften sich die Jugendlichen deshalb in der nahe gelegenen Badeteichanlage des WiWaLaMoor. Wer wollte, durfte aber auch an der Kletterwand hoch hinaus. Lecker und reichlich verpflegt wurden die rund 80 Teilnehmer von den Maltesern aus Wildpoldsried. Abends zog der gesamte Feuerwehrnachwuchs in einem Fackelzug zur mittelalterlichen Burgruine Wolkenberg, die auf dem 829 Meter hohen gleichnamigen Berg im Kemptener Stadtwald liegt. Orientierung war gefragt, denn der Weg musste nach ausgelegten „Katzenaugen“ gefunden werden.
Blitz und Donner ließen die Jugendlichen nicht lange im Zelt schlafen und so mussten ganz schnell der Schlafsack und die Isomatte gepackt werden um in die nahe gelegene Turnhalle umzuziehen. Gute Zeltmeister waren alle Jugendfeuerwehren, denn alle Zelte blieben trotz Windböhen stehen. Nach dem Frühstück gab es bei der abschließenden Siegerehrung der Lagerolypiade noch Wurstketten als „Wegeverzehr“ für den nach Hauseweg.
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