„Machen was wirklich zählt? Unbezahlbar!“ lautet das aktuelle Motto des Landesfeuerwehrverbandes Bayern. Im Oberallgäu wird das ehrenamtliche Engagement für den Feuerwehrnachwuchs besonders deutlich. Gemeinsam in der Jugendfeuerwehr zusammenhelfen. Das ist das oberste Credo.
(Weitnau/Oberallgäu) Zur Delegiertenversammlung 2023 ist die Jugendfeuerwehr Oberallgäu im Feuerwehrhaus Weitnau zusammengekommen. Im Landkreis gibt es zusammen 59 Kinder- und Jugendfeuerwehren mit insgesamt 549 Mädchen und Buben. Ein Zuwachs von 90 Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr, berichtet Kreis-Jugendfeuerwehrwart Florian Speigl. Dabei leisteten die 200 Betreuer über 3.065 zusätzliche Stunden für Vor- und Nachbereitung der Gruppenstunden in den Kinder- und Jugendgruppen. „Das sind umgerechnet zwei Vollzeitstellen“ rechnet der Kreis-Jugendfeuerwehr vor. Aus seiner Sicht ist deshalb das ehrenamtliche Engagement in den Nachwuchsabteilungen der Feuerwehr unbezahlbar.
Weitnaus Erster Bürgermeister Florian Schmid stellt ebenfalls das Ehrenamt in der Feuerwehr heraus. Bereits die Römer halfen in der Not freiwillig zusammen. Das ist bis heute in den Freiwilligen Feuerwehren nicht anders. Die zukünftigen Führungskräfte sind die Kinder- und Jugendfeuerwehrwarte, so der Bürgermeister weiter. Ausreichend Feuerwehrnachwuchs bedeutet damit immer auch Sicherheit für die Bürger in der Zukunft.
Kreisbrandinspektor Hubert Speiser, früher selbst Kreis-Jugendfeuerwehrwart, lobt die vorbildliche Arbeit der Jugendfeuerwehr Oberallgäu. Im Mittelpunkt der aktuellen Tätigkeitsschwerpunkte steht ein professionelles Filmprojekt. Fünf Episoden werden dabei gedreht. In den Filmen geht es darum warum es einfach cool ist in der Jugendfeuerwehr zu sein. Ebenso erfolgen bereits die Vorbereitungen auf den Aktionstag der Schwäbischen Jugendfeuerwehren im nächsten Jahr. Die Jugendfeuerwehr Oberallgäu wird 25-jährigen Jahre jung und will das feiern. „Die Jugendfeuerwehr Oberallgäu ist Spitze“, findet der Kreisbrandinspektor und wünscht der Jugendfeuerwehr im Festjahr 2024 viele tolle Begegnungen.
In seinem Bericht blickt Kreisjugendfeuerwehrwart Speigl auf den Kreis-Jugendfeuerwehrtag in Oberstdorf und den Oberallgäuer Kinderfeuerwehrtag in Hegge zurück. Jeweils mitten im Ort gab es viele staunende Blicke auf die Kinder und Jugendlichen bei den verschiedenen Übungsaufgaben und Geschicklichkeitsstationen. Egal ob Zielspritzen als „Blinder Feuerwehrmann“ oder mit Atemschutzattrappen über ein Hinderniss – die freiwillige Feuerwehr wird stets benötigt und vor vielfältige Aufgaben gestellt. Das üben die Kinder und Jugendlichen regelmäßig und bereiten sich auf den späteren aktiven Dienst mit viel Leidenschaft vor.
Für ihre Verdienste um den Feuerwehrnachwuchs durfte Kreis-Jugendfeuerwehrwart Speigl abschließend Laura Previderio (Kinderfeuerwehr Lauben-Heising), Markus Tamler (Kinderfeuerwehr Hegge) und Karoline Nägele (Jugendfeuerwehr Oy) mit der Bandschnalle in Silber der Jugendfeuerwehr Oberallgäu auszeichnen.
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