Nachdem für das Jahr 2008 (glücklicherweise!) einige Übertritte in die aktive Wehr anstehen und in den vergangenen Monaten einige Jugendliche ihre Mitgliedschaft wegen mangelndem Interesse beendet haben, überlegten sich die Verantwortlichen der Jugendgruppe, wie man diesem Trend entgegen wirken könne.
Als effektivste Methode wurde erachtet, persönliche Einladungen für eine entsprechende Informationsveranstaltung zu erstellen und diese sogar persönlich zu überreichen. Optisch ansprechende Flyer der Deutschen Jugendfeuerwehr wurden hierzu von Kreisjugendwart Ben Bockemühl zur Verfügung gestellt. Ebenfalls wurde die Veranstaltung im Pöttmeser Marktboten und in der lokalen Presse angekündigt. Immerhin acht von gut 100 eingeladenen Jugendlichen waren am 10. Mai 2008 der Einladung der Freiwilligen Feuerwehr Pöttmes gefolgt und haben die Gelegenheit genutzt, die Jugendfeuerwehr und einige Verantwortliche kennen zu lernen.
Jugendwart Magnus Hammerl begrüßte die potentiellen Nachwuchsbrandschützer herzlich und stellte die abwechslungsreichen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, die sowohl aus dem feuerwehrtechnischen Bereich aber natürlich auch aus der allgemeinen Jugendarbeit (Ausflüge, Badefahrten uvm.) bestehen, in einem kurzen Überblick, vor. Auch Klaus Hartwig, der 1. Kommandant und „Chef“ der Pöttmeser Feuerwehr freute sich sehr über das rege Interesse und gab einen Ausblick, was die Jugendlichen im Anschluss an die Zeit in der Jugendfeuerwehr erwartet.
Im Übungshof waren inzwischen einige spektakuläre Vorführungen aufgebaut worden. So wurde demonstriert was passiert, wenn man versucht einen Fettbrand mit Wasser zu löschen, aber auch, dass sich brennendes Magnesium nicht mit Wasser löschen lässt, sondern explosionsartig damit reagiert.
Natürlich durften die Interessenten auch selbst Hand anlegen. Unter der Anleitung und mit Unterstützung erfahrener Feuerwehrmänner durfte das hydraulische Rettungsgerät, welches zum Befreien eingeklemmter Personen aus Pkws zum Einsatz kommt, selbst bedient werden. Ebenso wurde ein Lagerfeuer mit unterschiedlichen Löschmitteln von den Jugendlichen gelöscht. Die Mitglieder der derzeitigen Jugendgruppe zeigten mit einem mustergültigen Löschangriff was sie bisher bereits gelernt haben.
Im Anschluss an die schweißtreibenden Aktivitäten gab es zur Abkühlung für alle Beteiligten Eis und Getränke. Abschließend sagten sieben der acht Teilnehmenden Jugendlichen zu, bei der nächsten Jugendübung wiederzukommen.
Text/Bilder: Jugendwart Magnus Hammerl
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